Für ein Projekt zur Provenienzforschung an potenziell NS-verfolgungsbedingt entzogenen Objekten jüdischer Eigentümer:innen sucht die Stiftung Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt zum 01.01.2026, für 12 Monate befristet zwei wissenschaftliche Mitarbeiter:innen im Bereich der Provenienzforschung (w/m/d).
Arbeitszeit: 40 Wochenstunden Vergütung: bis zu EG 13 TV-L Bewerbungsfrist: 15.10.2025 (verlängert)
In den letzten Jahren hat der Museumsverband Sachsen-Anhalt e. V. 30 Museen in Sachsen-Anhalt einem Erstcheck auf NS-Raubgut unterzogen und bei 177 Werken aus 22 Museen Verdachtsmomente auf NS-verfolgungsbedingt entzogene Objekte jüdischer Eigentümer:innen nachweisen können. In dem vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekt „Erforschung von Objekten vermeintlich jüdischer Herkunft in der Fläche von Sachsen-Anhalt – die Tiefenprüfung nach dem Erstcheck“ sollen nun die Werke aus den Erstchecks sowie vier Objekte aus der Sammlung des Berend Lehmann Museums tiefengeprüft werden.
Ziel des Projektes ist es, die Objektbiografien in der NS-Zeit zu erforschen und zu vervollständigen. Im Nachgang soll eine ausführliche Dokumentation über die Forschungsergebnisse erfolgen (insbesondere Publikation und Ausstellung) und entsprechende Funde an die Lost Art-Datenbank gemeldet werden.
Die Projektleitung übernimmt das Berend Lehmann Museum. Für das Projekt besteht eine Kooperationsvereinbarung mit den Museumsverband Sachsen-Anhalt e.V.
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