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Pressemitteilung zur Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft „Jüdische Sammlungen in Deutschland“ in Leipzig, 8. bis 11. September 2015

Veranstalter

– Deutsche Nationalbibliothek, Anne-Frank-Shoah-Bibliothek

– Ephraim Carlebach Stiftung

– Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

73 Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA trafen sich vom 8. bis 11. September in Leipzig. In der „Arbeitsgemeinschaft Jüdische Sammlungen“ standen Fachgespräche über neue Projekte und Forschungsprobleme auf der Tagungsordnung. Großes Interesse zeigten die Teilnehmer für die jüdische Geschichte Leipzigs und Erinnerungsorte, die bei Führungen und Stadtrundgängen vorgestellt wurden.

 Vertreter von etwa 50 Bibliotheken, Archiven, Museen und Gedenkstätten zur jüdischen Geschichte diskutierten in diesem Jahr unter anderem Aktualisierungen des Urheberrechts. Durch neue Regelungen wird der Zugang zu digitalen historischen Büchern, Zeitschriften oder Filmen im Internet oft erschwert. Dadurch müssen für Forschung und Bildungsarbeit teilweise neue Wege gesucht werden.

Ein weiteres Thema war die jüdische Geschichte von Leipzig.

Die Teilnehmer lernten die Anne-Frank-Shoah-Bibliothek in der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig kennen. Sie begaben sich mit der Ephraim-Carlebach-Stiftung auf jüdische Spuren in der Innenstadt und besuchten den Alten Jüdischen Friedhof. Den Abschluss bildete das Stadtgeschichtliche Museum mit seiner Datenbank der Leipziger Holocaust-Opfer und seiner Jüdischen Sammlung.