Relaunch des Onlineprojektes „Jüdische Friedhöfe in Brandenburg“ der Universität Potsdam

Wir alle kennen es aus dem digitalen Alltag: Die Internetseite einer Institution oder eines Unternehmens muss an die technischen Neuerungen angepasst werden. In einem Zug wird natürlich gleich das Corporate Design geändert – und schon sind sämtliche Unterseiten neu zu gestalten.
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Neue Publikation „Einführungen in die Materiellen Kulturen des Judentums“

Nathanael Riemer (Hg.): Einführungen in die Materiellen Kulturen des Judentums.

Wiesbaden 2016; Harrassowitz (Jüdische Kultur 31). 261 Seiten, 119 Abbildungen, Hardcover, 170×240 mm                                                                                                  ISBN 978-3-447-10608-5; E-Book: ISBN 978-3-447-19515-7    je € 29,80 (D)

Während den materiellen Kulturen seit einigen Jahren in den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen große Beachtung zuteilwird, befindet sich die Erforschung der Dingwelten des Judentums noch in ihren Anfängen. Bislang standen überwiegend wertvolle Einzelstücke im Fokus, die eng an den Ritus gebunden sind.

Der Sammelband möchte durch den Ansatz der Materiellen Kulturen neue und umfassendere Zugänge zur jüdischen Kultur und Religion entwickeln. Seine Beiträge rücken vor allem die Alltagskultur der jüdischen Landbevölkerung Deutschlands in den Fokus, denn dort schlägt sich die von lokalen Traditionen geprägte Frömmigkeit am deutlichsten nieder. Nach Darstellungen über Handelswaren als Dinge des Erwerbslebens und die Materialität des jüdischen Hauses werden Aspekte der Ritualbäder (Mikwen) erörtert, die das jüdische Familienleben überhaupt erst ermöglichen. Bekanntere Objektgruppen des Ritus („Judaica“), besonders jedoch Thorawickelbänder (Mappot) binden Familie und Individuum in die Gemeinde ein. Die Dinge der Synagoge mit ihren bislang wenig untersuchten Genisot (Repositorien) sind religiös-soziokulturelle Erinnerungszeichen und machen historische Wandlungsprozesse greifbar. Dies gilt in besonderer Weise auch für jüdische Friedhöfe und ihre Grabsteine – keine anderen materiellen Zeugnisse jüdischen Lebens sind von so hohem Alter und in einer solchen Zahl auch nur annähernd erhalten.

Der Sammelband richtet sich in gleicher Weise an Forscher geisteswissenschaftlicher Disziplinen, Kulturmultiplikatoren und Studierende, die angeregt durch die medialen Umbrüche zunehmend nach Greifbarkeit und Konkretisierung theoretischen Wissens verlangen.

Weitere Informationen auf der Webseite des Harrassowitz Verlags

Ausstellung in der Villa Seligmann

In welchen Räumen erklingt jüdische Musik? Welche Zusammenhänge haben Architektur und Musik der Synagoge? Die neue Ausstellung in der Villa Seligmann – dem Haus für die jüdische Musik in Hannover – lädt dazu ein, diesen Fragen nachzuspüren:

SYNAGOGE UND TEMPEL
200 Jahre jüdische Reformbewegung und ihre Architektur
Ausstellung | Führungen | Vorträge
26. Januar – 6. Mai 2014

Konzipiert wurde die Ausstellung durch die Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa gemeinsam mit der Stadt Seesen, dem Braunschweigischen Landesmuseum und dem Jacobson Gymnasium Seesen. In Hannover wird sie präsentiert durch das Europäische Zentrum für Jüdische Musik und die Bet Tfila – Forschungsstelle in Zusammenarbeit mit der Villa Seligmann.

Kontakt und Informationen zum Begleitprogramm der Ausstellung:
Europäisches Zentrum für Jüdische Musik
der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Villa Seligmann
Hohenzollernstraße 39
30161 Hannover
T 0511-844887-100
F 0511-844887-105
www.ezjm.hmtm-hannover.de