Museumsleitung für Jüdisches Museum Westfalen gesucht!

Das Jüdische Museum Westfalen (in Dorsten, am Randes des Ruhrgebiets) wird seit Beginn seiner Tätigkeit 1992 von Freiwilligen geleitet – ein Modell, das mit den Jahren und mit gestiegenen Ansprüchen an Grenzen stößt. Wir werden daher ab Mitte 2020 eine hauptberufliche Leitung einrichten  und suchen eine geeignete Person schon jetzt. Frist für Bewerbungen ist der 15. November 2019. Die Stellenausschreibung findet sich hier.

Relaunch des Onlineprojektes „Jüdische Friedhöfe in Brandenburg“ der Universität Potsdam

Wir alle kennen es aus dem digitalen Alltag: Die Internetseite einer Institution oder eines Unternehmens muss an die technischen Neuerungen angepasst werden. In einem Zug wird natürlich gleich das Corporate Design geändert – und schon sind sämtliche Unterseiten neu zu gestalten.
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Treffen der AG Jüdische Sammlungen vom 6. – 9. September 2016 in Berlin

Programm_AG_Jüdische_Sammlungen_final

Vom 6. bis 9. September 2016 werden wir uns in Berlin treffen und an drei verschiedenen Orten tagen. In diesem Jahr begehen wir auch das 40 jährige Bestehen dieser Arbeitsgemeinschaft. Am Vormittag des 7.9. werden sich u.a. die Sammlungsabteilung und ausgewählte Projekte des Jüdischen Museums Berlin vorstellen.

  • 6. und 7.9.2016 – Jüdisches Museum Berlin
  • 8.9. 2016 – Topographie des Terrors
  • 9.9. 2016 – Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum

Anbei finden Sie / findet ihr die wichtigsten Informationen zur Anmeldung und Hinweise auf Hotels, mit denen das Jüdische Museum Berlin günstige Konditionen vereinbart hat.

Wir möchten Sie / euch bitten, bis zum 30. Juni 2016 Ihre / eure Teilnahme zu bestätigen und den Titel Ihrer / eurer Vorträge bekanntzugeben.

Einige Adressat*innen sind wegen falscher oder nicht mehr gültiger E-Mail-Adressen nicht erreicht worden. Wir freuen uns über Korrekturen und / oder Hinweise auf Adressänderung. Wer vergessen wurde, oder ebenfalls angemeldet werden möchte, melde sich unter:

ag-juedischesammlung@jmberlin.de

oder per Fax unter der Nr.: (+49)-30-25993-409

 

Pressemitteilung zur Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft „Jüdische Sammlungen in Deutschland“ in Leipzig, 8. bis 11. September 2015

Veranstalter

– Deutsche Nationalbibliothek, Anne-Frank-Shoah-Bibliothek

– Ephraim Carlebach Stiftung

– Stadtgeschichtliches Museum Leipzig

73 Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA trafen sich vom 8. bis 11. September in Leipzig. In der „Arbeitsgemeinschaft Jüdische Sammlungen“ standen Fachgespräche über neue Projekte und Forschungsprobleme auf der Tagungsordnung. Großes Interesse zeigten die Teilnehmer für die jüdische Geschichte Leipzigs und Erinnerungsorte, die bei Führungen und Stadtrundgängen vorgestellt wurden.

 Vertreter von etwa 50 Bibliotheken, Archiven, Museen und Gedenkstätten zur jüdischen Geschichte diskutierten in diesem Jahr unter anderem Aktualisierungen des Urheberrechts. Durch neue Regelungen wird der Zugang zu digitalen historischen Büchern, Zeitschriften oder Filmen im Internet oft erschwert. Dadurch müssen für Forschung und Bildungsarbeit teilweise neue Wege gesucht werden.

Ein weiteres Thema war die jüdische Geschichte von Leipzig.

Die Teilnehmer lernten die Anne-Frank-Shoah-Bibliothek in der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig kennen. Sie begaben sich mit der Ephraim-Carlebach-Stiftung auf jüdische Spuren in der Innenstadt und besuchten den Alten Jüdischen Friedhof. Den Abschluss bildete das Stadtgeschichtliche Museum mit seiner Datenbank der Leipziger Holocaust-Opfer und seiner Jüdischen Sammlung.

Bericht von der Jahrestagung der AG „Jüdische Sammlungen“ 2013 in Dresden

Vom 8. bis 11. Oktober 2013 fand die diesjährige Tagung der AG „Jüdische Sammlungen“ in Dresden statt und erfreute sich mit 82 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wieder regen Zuspruchs.  Eröffnet wurde die Tagung mit einem Empfang durch die Jüdische Gemeinde zu Dresden mit freundlicher Unterstützung durch Hilton Dresden am Abend des 8. Oktober.

Einen Schwerpunkt der  Vorträge während der drei folgenden Tage bildeten die neuen und überarbeiteten digitalen Angebote aus Sammlungen und Bibliotheken. Der Trend zur online durchgeführten Recherche betrifft auch die Institutionen, die in der AG vertreten sind, und eröffnet zum Teil neue Möglichkeiten der Präsentation, stellt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber auch vor große Herausforderungen. Zum wiederholten Mal musste konstatiert werden, dass in vielen Einrichtungen die Personalausstattung den gewachsenen Aufgaben nicht angemessen ist.

Bürgermeister Lehmann empfing die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Namen der Landeshauptstadt Dresden im Stadtmuseum, wo sie Gelegenheit hatten, die Judaica der ständigen Ausstellung wie auch die Sonderausstellung „Verschwundene Nachbarn“ des Jüdischen Museums Prag zu besuchen.

Eine Sektion der Jahrestagung konnte dank der Unterstützung durch den Freundeskreis der Synagoge Dresden und den dortigen Förderkreis in der Görlitzer Synagoge stattfinden, einer der wenigen 1938 nicht zerstörten freistehenden Synagogen in Deutschland.

Gemäß dem 2013 geäußerten Wunsch, auch über die Staatsgrenzen hinaus das Forschungsfeld der Judaica kennenzulernen und die Kontakte zu vertiefen, führte eine Exkursion auf den Jüdischen Friedhof in Sobedruhy  nahe Teplice (Tschechische Republik). Dort erläuterte Gil Hüttenmeister das Projekt der Erfassung dieses Friedhofs, der auch für die Dresdner Jüdische Gemeinde eine große Rolle spielt, da vor der Erlaubnis, einen eigenen Friedhof einzurichten, die Dresdner Juden hier begraben wurden. Anschließend fuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer weiter nach Děčín. In der dortigen Synagoge wurde die Tagung, ebenso wie in Teplice, durch die örtliche Jüdische Gemeinde empfangen.  Beide Begegnungen machten die engen historischen Verbindungen zwischen den grenznahen jüdischen Gemeinden in der Tschechischen Republik und Sachsen deutlich, ein Befund, der ebenso auf Bayern zutrifft. Sie zeigten aber auch, vor welchen großen Aufgaben die Forschung in Bezug auf die Überlieferung dieser Beziehungen noch steht. Außerdem gewannen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Einblick in die gegenwärtige Lage der tschechischen jüdischen Gemeinden. Dieser Abschnitt der Tagung diente der Initiierung der Netzwerkarbeit zum Thema „Geschichte der jüdischen Gemeinden in Nordböhmen“ und wurde ermöglicht durch die Förderung des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.

HATiKVA und die Jüdische Gemeinde zu Dresden als Veranstalter möchten sich bei allen Unterstützern ganz herzlich bedanken und freuen sich auf das nächste Jahr in Zürich und Basel.

Es wurde angeregt, 2014 auch darüber zu sprechen, ob das Format unserer jährlichen Treffen einmal neu überdacht werden sollte, z. B. hinsichtlich des zeitlichen Anteils der Exkursionen und eines evtl. Beginns am Montag.  Alle Interessierten werden gebeten, sich diesbezüglich eine Meinung zu bilden.

Wir möchten die Gelegenheit auch nutzen, Sie nochmals an die Vorschlagsmöglichkeit für den „Fritz-Meyer-Preis“ zu erinnern, der für die ersten Veröffentlichungen junger Leute in der Ausbildung an Schulen und Hochschulen gedacht ist, die sich wissenschaftlich oder künstlerisch mit dem Themenspektrum der AG befassen. Bitte richten Sie ihre Vorschläge bis zum 31.12.2013 an den Vorstand von HATiKVA e. V. , Pulsnitzer Str. 10, 01099 Dresden oder info@hatikva.de. Legen Sie bitte in ca. 2000 Zeichen dar, warum Sie die Arbeit für preiswürdig halten.

Herzliche Grüße aus Dresden

Irina Suttner und Gunda Ulbricht

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